Aufzucht

Eine der wichtigsten Aufgaben, die ein Züchter hat, ist eine gute Aufzucht und Sozialisation, um die Welpen bestmöglich auf ihr zukünftiges Leben vorzubereiten.

 

Dieser Aufgabe widmen wir uns ab Geburt mit verschiedenen Maßnahmen. Unmittelbar nach der Geburt legen wir getragene Kleidungstücke verschiedener Menschen in die Wurfkiste. Da die Nase der Kleinen sofort funktioniert, werden sie so schon frühzeitig mit verschiedenen Gerüchen vertraut gemacht. Außerdem steht bei uns vom 2. bis zum 16. Lebenstag für jeden Welpen täglich die „frühe neurologische Stimulation“ (Dr. Carmen Battaglia, Breeding Better Dogs) auf dem Programm. Ab der 2. Woche, wenn die Welpen anfangen, selbständig Kot und Urin abzusetzen, legen wir die ganze Wurfkiste mit Rollrasen aus. So erreichen wir, dass dies der bevorzugte Untergrund wird, um sich zu lösen und die Hunde einfacher stubenrein werden. Wenn sie ca. 4 Wochen alt sind und nach und nach den Garten erkunden, beginnt auch schon ein systematisch aufgebautes, tägliches „Autofahrtraining“. Zuerst wird mit Mama im Auto ein kurzer Mittagsschlaf gehalten, später wird der Motor mit eingeschaltet und ein paar Tage darauf fängt das Auto an, sich in Bewegung zu setzen. Ab dann werden täglich Autofahrten unternommen. Bei der Fahrt werden Pausen eingelegt, um den Welpen aus dem sicheren Auto heraus bei geöffneter Kofferraumklappe belebte Straßen und gut besuchte Supermarktparkplätze zu zeigen.

 

Für die motorische Entwicklung sorgen wir, indem wir verschiedene wackelige und unebene Untergründe zur Verfügung stellen (Luftmatratze, Hängebrücke, Pfötchenpfad, Palette, Holzstapel und Holzlatten). Natürlich steht auch die Gewöhnung an Alltagsgegenstände und -situationen auf dem Programm. So kommen alle Welpen täglich mit dem Staubsauger, Laubbläser, Besen etc. in Kontakt. Für uns ist es wichtig, dass all diese Dinge täglich auf dem Programm stehen und in kleinen Schritten eingeführt werden. Denn ein Welpe, der mit 6 Wochen einmal Auto gefahren ist, ist deswegen noch lange nicht daran gewöhnt.

 

Durch unsere Kinder ist auch der tägliche Kontakt mit den eigenen und Besucherkindern gegeben. Dabei finden diese Kontakte nur kontrolliert statt, um zu gewährleisten, dass die Welpen sie jedes Mal als positiv erleben. Außerdem sind alle Welpen bei Abgabe auf einen sogenannten „Futterpfiff“ konditioniert, der dann leicht zum Rückrufsignal ausgebaut werden kann.

 

Mit all diesen Maßnahmen gewährleisten wir eine bestmögliche Sozialisation unserer Welpen und legen einen guten Grundstein, auf dem die zukünftigen Besitzer aufbauen können.

 

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Isabella Gaitzsch

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